Der Glukose-Trick

Ich lese nicht besonders viele Bücher über Gesundheit und/ oder Ernährungstipps. Dieses hier wurde mir mit großer Begeisterung von einer Kollegin empfohlen und nach einer kurzen Internetrecherche (nach GlucoseGoddess) hab ich mir das Buch gekauft. Es liest sich wunderbar verständlich und schnell. Die Übersetzung ist fantastisch, kein holpriger Satz weit und breit. Zumindest kann ich mich an keinen erinnern. Beim Lesen wurde mir klar, dass meine Tante seit einigen Jahren genau so isst, nachdem sie eine Diabetes Typ 2-Diagnose erhalten hatte und keine Medikamente nehmen wollte. Ihr geht es super und sie hat zusätzlich deutlich abgenommen. Es funktioniert also!

Ich selber ernähre mich jetzt seit etwas über einer Woche möglichst glukosekurvenflach (ja, das ist jetzt ein Wort) und kann zumindest schonmal bestätigen, dass ich den Tag über deutlich fitter bin und erst viel später am Tag müde werde (nämlich abends anstatt schon am Nachmittag), keinen Heißhunger mehr verspüre und auch zwischen den Mahlzeiten länger satt bleibe. Meine Motivation, mir morgens z.B. einen Salat für das Mittagessen vorzubereiten, ist jetzt natürlich noch hoch. Aber da diese Methode ja nicht darauf abziehlt, die Ernährung komplett umzukrempeln, sondern lediglich einige Anpassungen vorzunehmen, bin ich zuversichtlich. Und da ich morgens jetzt ja fitter bin als vorher, sowieso. Die 10 Ernährungshacks, die in dem Buch vorgestellt werden, sind wirklich alle gut, einfach und unabhängig voneinander umzusetzen. Es werden keine Kalorien gezählt und niemand muss komplett auf Süßes oder sonstiges "Ungesundes" verzichten.

Die Autorin hat auch einen Youtube-Kanal, auf den sie z.Zt. einige informative Videos hochlädt. Der Kanal über Invidious. Der Kanal über Youtube

#NonFiction #GlucoseGoddess #GlucoseRevolution

In aller Kürze: wir futtern zuviel versteckten Zucker und immer weniger Ballaststoffe. Das führt zu ständigen Glukosespitzen, bei deren schmellem Abfall wir anschliessend Heißhunger, Erschöpfung und wirklich allerlei fiese Krankheiten erleiden. Meist folgt noch eine Insulinspitze mit ebenso negativen Folgen.

Die Lösung? Unser Essen dekonstruieren und immer mit der Aufnahme von Ballaststoffen anfangen. Das verlangsamt und verschlechtert unsere Zucker- (und Kohlenstoff-) Aufnahme und flacht unsere Glukosekurve (und die Insulin- auch) ab.

Inchauspe hat das alles selber an sich gemessen und ihre Erkenntnisse danach auch wissenschaftlich untermauert. Die Tricks für flache Glukosekurven sind einfach umzusetzen: futtert vorne ab Ballaststoffe, danach Fette und Proteine und dann erst Zucker und Kohlenhydrate und Stärke. Wenn euer Essen nicht zu trennen geht so einfach, esst einfach Ballaststoffe oder Fette/Proteine zusätzlich vorneweg.

Und das war es mit Heißhunger, Pickeln, Unzufriedenheit, Erschöpfungszuständen, Naschattacken und eigentlich allen möglichen fiesen Zivilisationskrankheiten.

Wer möchte, kann von mir eine längere Zusammenfassung in PDF-Form haben: einfach melden!