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Ernst Gombrich: Die Geschichte der Kunst (German language, 1996, S. Fischer, Fischer, Frankfurt) 4 stars

Merve Emre ( ➜ @mervatim ?) ist Professorin für Literatur in Columbia University (glaube ich) und schreibt oft über Literatur im The New Yorker. Ihr aktueller Artikel handelt von der schleichenden Bedeutungslosigkeit der #Literaturkritik. Unter anderem fragt sie sich, ob Literaturkritik nicht demokratisiert und mehr von den Massen für die Massen gemacht sein sollte (denn sehr gute Einsichten über Bücher und Texte gibt es auch oft im Gespräch mit Laienlesern, die nicht zwangsläufig akademisch ausgebildet wurden):

The profession of literary study as it is currently institutionalized in the university may not be the place from which the journey toward a future criticism begins. Literary criticism may have to be de-professionalized before its practitioners will allow themselves to openly embrace aesthetic judgment or to speak in the voice of the lay reader once more. There are various sites that present themselves as alternatives not only for writing but also for teaching: adult and continuing-education programs, community centers, bookstores, book festivals, teach-ins, even the social-media platforms of the Internet.

Ich finde ja ohnehin, eine sehr wichtige Funktion von #Kunst ist es, bei den Betrachtern die Sicht auf bislang unbekannte Aspekte zu öffnen. Und dies geht ja am besten, wenn 100% der Menschen mitmachen. Das ist leider bei Kunst selten der Fall, denn sie ist oft elitär.

www.newyorker.com/magazine/2023/01/23/has-academia-ruined-literary-criticism-professing-criticism-john-guillory