Fynh liest stopped reading Die Reise zum Mars. by Eric Idle
Das passiert nicht oft, aber nachdem ich dieses Buch nun schon wochenlang nicht mehr angerührt habe, werde ich es nun offiziell als "nicht zu Ende gelesen" zur Seite legen.
Warum?
Ich beginne mal harmlos: die Story ist mäßig. Ich finde zwar die Idee eines Androiden, der dem menschlichen Humor auf die Spur kommen möchte und darüber eine Doktorarbeit schreibt, charmant und nett, aber naja, so richtig spannend erzählt fand ich es jetzt auch nicht. Das allein hätte mich nun aber nicht direkt dazu bewogen, mit dem Buch aufzuhören, denn da hätte ich mich durchaus bis zum Ende durchbeißen können.
Es ist eher der "Humor" des Autors. Dieser ist, in meinen Augen, wenn ich es freundlich ausdrücken wollen würde, als plump, altbacken und simpel zu bezeichnen. Oder als Altherrenhumor. Wirklich, als würde er aus einer weit entfernten Zeit stammen.
Ich will es aber nicht freundlich ausdrücken, sondern das Ding beim Namen …
Das passiert nicht oft, aber nachdem ich dieses Buch nun schon wochenlang nicht mehr angerührt habe, werde ich es nun offiziell als "nicht zu Ende gelesen" zur Seite legen.
Warum?
Ich beginne mal harmlos: die Story ist mäßig. Ich finde zwar die Idee eines Androiden, der dem menschlichen Humor auf die Spur kommen möchte und darüber eine Doktorarbeit schreibt, charmant und nett, aber naja, so richtig spannend erzählt fand ich es jetzt auch nicht. Das allein hätte mich nun aber nicht direkt dazu bewogen, mit dem Buch aufzuhören, denn da hätte ich mich durchaus bis zum Ende durchbeißen können.
Es ist eher der "Humor" des Autors. Dieser ist, in meinen Augen, wenn ich es freundlich ausdrücken wollen würde, als plump, altbacken und simpel zu bezeichnen. Oder als Altherrenhumor. Wirklich, als würde er aus einer weit entfernten Zeit stammen.
Ich will es aber nicht freundlich ausdrücken, sondern das Ding beim Namen nennen: der Großteil der "Witze" besteht aus lookistischer, machohafter, sexistischer und misogyner Scheiße.
Jetzt könnten manche eingewenden "Aber Fynh, das ist doch nur ein Buch und die Charaktere im Buch müssen ja nicht die Haltung des Autors widerspiegeln". Kennen wir ja von gewissen anderen "Künstlern". Aber erstens sind es nicht nur ein paar Charaktere, die diese Art von "Witzen" machen, sondern im Prinzip alle und das am laufenden Band, sodass es sich durch das gesamte Buch zieht und das ertrage ich einfach nicht. Und zweitens, dass der Autor nahezu allen Charakteren und selbst dem Erzähler diesen frauenverachtenden "Humor" auf den Leib geschrieben hat und auch nie mal eine Gegenstimme dazu kommt, sondern deren Sprüche dann einfach immer als "Pointen" so stehen bleiben, spricht schon sehr stark dafür, dass das einfach der "Humor" des Autors ist und auch seiner Haltung entspricht. Und so einen Mist will ich nicht lesen und finde ich auch nicht unterstützenswert.
Und ja, der Autor ist alt und auch das Buch hat schon zwei Jahrzehnte auf dem Buckel, aber dennoch waren wir zu dessen Veröffentlichung meines Erachtens schon weiter und das hätte auch der Autor mitbekommen können, wenn er gewollt hätte. Und selbst, wenn es "damals" irgendwie zeitgemäß gewesen sein sollte (was ich als Argumentation sowieso immer schwach finde, weil "war halt damals so" ist keine Rechtfertigung für Diskriminierung), werde ich so etwas definitiv nicht als Zeitvertreib und zum Vergnügen lesen, denn das oben Beschriebene verabscheue ich einfach, sondern maximal zur kritischen Auseinandersetzung und das habe ich hiermit getan.