Wie ein wilder Gott

Hardcover, 208 pages

German language

Published Aug. 19, 2024 by Zsolnay.

ISBN:
978-3-552-07510-8
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Nach „Der letzte Sommer in der Stadt“ der neue Roman von Gianfranco Calligarich – über Afrika, Eroberer und unermessliche Gier

„Ein gut siebzigjähriger Nichtstuer“, der pensionierte Präsident der Geographischen Gesellschaft, schaut 1933 vom Fenster seiner Villa in Rom auf eine Gartenmauer. An ihr ziehen wie auf einer Leinwand die Bilder sowohl seines eigenen Lebens als auch die des berühmten italienischen Afrikaforschers Vittorio Bottego (1860 bis 1897) vorbei. Bottego hat auf mehreren gewagten Expeditionen das weitgehend unbekannte Abessinien und die Flüsse Juba und Omo entdeckt, auf denen Gold, Marmor und Elfenbein transportiert wurden. Sein Leitspruch war der aller Eroberer: „Zerstören oder zerstört werden.“ Im melancholischen Ton des Beobachters und mit beißender Ironie erzählt der selbst in Asmara geborene Calligarich von der erschreckend aktuellen Gier nach Reichtum und der Gefährlichkeit von Macht.

2 editions

Nicht gelungen

Das Buch ist kurz und liest sich irgendwie so weg. Aber mir blieb unklar, was eigentlich der Sinn war. Die Ereignisse werden in paternalistischem Ton geschildert, ohne dass Imperialismus und Kolonialismus hinterfragt werden. Das ergibt Sinn, weil der Erzähler ein alter Mann in den 30er Jahren ist. Man soll sich wohl seinen Teil denken aber ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum man diese Art zu denken eigentlich reproduzieren muss.