Eine einzige Cliche-Huldigung
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Ich habe das Buch von meinem Vater ewrhalten und mich jetzt die letzten Tage ein wenig damit gequält.
Erst war ich freudig überrascht, dass es ein Lesebändchen hat. Dann stellte ich aber fest, dass dieses 2014 veröffentlichte Buch noch in der alten deutschen Rechtschreibung gesetzt ist.
Als nette Idee möchte ich werten, dass der Text als wechselseitiger Briefverkehr der beiden Autoren gestaltet ist. Das wird auch mit Verwendung von verschiedenen Schriftarten hevorgehoben. Glücklicherweise haben sie aber auf die Verwendung von Fraktur verzichtet.
Inhaltlich kann man es nur als misantropisch bezeichnen. Das Einzige, was gut weg kommt, ist der Alkohol und das Essen. Das meiner Meining nach beste Kapitel ist noch das über das Reichsparteitagsgelände. Ein trockenes Sachbuch wäre aber erbaulicher.
Die Interviews versuchen den jeweiligen Sprachstil und den Dialekt nachzubilden. Das macht das Lesen recht anstrengend. Und dass dann in diesen richtig viele schrekliche Stereotypen teilweise unkommentiert stehen gelassen werden, …
Ich habe das Buch von meinem Vater ewrhalten und mich jetzt die letzten Tage ein wenig damit gequält.
Erst war ich freudig überrascht, dass es ein Lesebändchen hat. Dann stellte ich aber fest, dass dieses 2014 veröffentlichte Buch noch in der alten deutschen Rechtschreibung gesetzt ist.
Als nette Idee möchte ich werten, dass der Text als wechselseitiger Briefverkehr der beiden Autoren gestaltet ist. Das wird auch mit Verwendung von verschiedenen Schriftarten hevorgehoben. Glücklicherweise haben sie aber auf die Verwendung von Fraktur verzichtet.
Inhaltlich kann man es nur als misantropisch bezeichnen. Das Einzige, was gut weg kommt, ist der Alkohol und das Essen. Das meiner Meining nach beste Kapitel ist noch das über das Reichsparteitagsgelände. Ein trockenes Sachbuch wäre aber erbaulicher.
Die Interviews versuchen den jeweiligen Sprachstil und den Dialekt nachzubilden. Das macht das Lesen recht anstrengend. Und dass dann in diesen richtig viele schrekliche Stereotypen teilweise unkommentiert stehen gelassen werden, finde ich bedenklich. Die Autoren machen zwar deutlich, dass sie mit dem Gedankenmüll der Nazis nicht übereinstimmen, reproduzieren aber dann doch antisemitische Sprüche als Zitat.
Insgesamt ist es ein Buch, das es nicht gebraucht hätte. Chemisch gereinigt klnnte man es eventuell noch als schlechte Milieustudie verwenden.